Dorfentwicklung
Fredersdorf im Wandel der Zeit
In der Hoffnung auf Austausch mit anderen Dörfern und belebende Impulse für die eigene Ortsgestaltung trat Fredersdorf schon 2006 der Arbeitsgemeinschaft HISTORISCHE ORTSKERNE im Land Brandenburg bei und kann heute auf wertvolle Erfahrungen aus dieser Zusammenarbeit verweisen.
Mehrfach waren wir auf der GRÜNEN WOCHE vertreten oder besuchten interessante Dörfer in anderen Bundesländern. Eine Abordnung weilte sogar in Spanien, um sich auf internationaler Ebene zu informieren. Umgekehrt empfingen wir selbst Gäste zum Erfahrungsaustausch.
2023 hat Fredersdorf eine Goldmedallie gewonnen beim bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen. Am 26. Januar 2024 reisten die Frederdorfer zur Siegerehrung nach Berlin!
Gern setzen wir hier um, was sich daraus an Möglichkeiten ergibt, wobei wir die Menschen vor Ort einbeziehen.
Ohne heutige Gegebenheiten zu ignorieren, gelingt es immer besser, die Sensibilität für Prägendes und Bewährtes zu schärfen. Beispiele belegen, dass dies bei privaten Bau- oder Sanierungsmaßnahmen bewusst zum Tragen kommt. Viele Einwohner waren aktiv dabei, als es 2018 darum ging, lokale Leitlinien zur baulichen Gestaltung Fredersdorfs zu erstellen.
Ein im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung von einer Architektin erarbeitetes Dokument lag bei der Planung der Neugestaltung des Dorfplatzes von Fredersdorf zugrunde. Mit Hilfe von Fördermitteln aus dem LEADER-Programm und tatkräftiger Bürgerbeteiligung haben wir unserer historischen Ortsmitte ein stimmiges Gepräge gegeben. Ungekünstelt und mit viel Grün lädt unser Anger zum Gern-Verweilen ein. Pfingsten 2024 wurde der neu gestaltete Dorfplatz von Fredersdorf feierlich eingeweiht.
Auch der Kirchhof wurde mit Herzblut und bürgerlichem Engagement saniert. Es entstand die Idee, das Gemeindehaus ebenfalls mit dem Eingang zur Kirche zu verbinden. Ein Team aus Freiwilligen hat dann die Wege an mehreren Wochenenden hergestellt bzw. saniert.
Schon davor begannen die Fredersdorfer, zu bestimmten Ereignissen auf dem Kirchhof einen Baum zu pflanzen, z.B. Hochzeiten oder Taufen, als Baumpaten stehen das Brautpaar oder die Taufeltern, die sich auch um die Pflege der Bäume kümmern.
Über Generationen hinweg werden so die Verbindungen zum Dorf gehalten.