Fredersdorfer Sportgemeinschaft und Freiwillige Feuerwehr feiern gemeinsam 75 Jahre Sportgemeinschaft und 90 Jahre Feuerwehr

Fredersdorf. Einer für alle, alle für einen! Hieß es kürzlich wieder in Fredersdorf. Im Vorfeld zum Sport- Feuerwehrtag am 8. Juni trafen zahlreiche Einwohner zum Arbeitseinsatz zusammen. Die Jugend mähte den Platz, während sich die Alteingesessenen um die Vorbereitungen rund ums Gebäude kümmerten.

Als der Sport-Feuerwehrtag von Sportgemeinschaft und Feuerwehr aus Anlass des 75-jährigen Bestehens der Sportgemeinschaft und des 90-jährigen Bestehens der Feuerwehr dann am 8. Juni los ging, war die Freude groß.

 

Nicole Bartoll, Vorsitzende der Sportgemeinschaft Fredersdorf und Dirk Haseloff, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Fredersdorf eröffneten den Sport-Feuerwehrtag. Um 13.30 Uhr fiel der Startschuss. Wie es üblich ist in Fredersdorf, gab es Kuchen von Fredersdorfern für Fredersdorfer. Daneben Bockwurst, Kaffee, Eis und kalte Getränke.

Die Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahre der Sportgruppe „Die Sportflummis“ unter Leitung von Melanie Heinrich und Steffie Wolf eröffneten diesen Tag mit einem Tanz der Piraten. Tänzerisch ging es mit der Darbietung von jung und alt weiter. Dorfbewohner verschiedenster Altersklassen bildeten eine Gemeinschaft und stellten ein Programm auf die Beine, welches Sport, Feuerwehr und Dorfleben miteinander vereint. Das „Wir“ war deutlich zu spüren und sorgte für Gänsehautmomente.

Weiter ging es mit den Stafetten der Freiwilligen Feuerwehr und der Sportgemeinschaft. An vier Stationen wurden Teamgeist, Disziplin, Schnelligkeit und Kreativität bewertet. Die Stationen waren eine Mischung aus Geschicklichkeit, Teamarbeit, Kraft und Ausdauer. Eine Mannschaft bestand aus vier bis sechs Teilnehmern. Hierbei stand auch Freude und Spaß im Vordergrund. Es wurde sich gegenseitig angefeuert und unterstützt.  Teams halfen sich abwechselnd und sprangen auch mal für einander ein. Neben den Stafetten gab es einzelne Stationen, die es zu erkunden galt.

Sportliche Highlights waren unter anderem Bogenschießen mit Achim Wehrle, die Hüpfburg des CVJM, das Galgenkegeln für jung und alt und Laserschießen. Farbenfroh ging es beim Kinderschminken zu. Bei Wasserbomben und einem Bad im Wasserbehälter der Feuerwehr holten sich die Kinder eine Abkühlung.

Weiterhin gab es ein Feuerlöscher Training, also praktische Übungen mit dem Feuerlöscher an der Feuerschale. Es wurde über die verschiedenen Brandklassen und Löschmethoden informiert. Auch das Feuerwehrfahrzeug konnte besichtigt werden. Fragen dazu wurden durch fachkundiges Personal der Feuerwehr beantwortet.

 

Eine Vorführung der Feuerwehr war die Simulationen eines Fettbrandes mit anschließender Fettexplosion. Es wurde für diese Vorführung eine kleine Küchenzeile aufgebaut, Speiseöl auf einem Herd erhitzt und „vergessen“. Nach zirka einer halben Stunde hatte das Speiseöl seine Zündtemperatur erreicht und fing von selbst an zu brennen. Erst wurde gezeigt, wie der entsprechende Fettbrand richtig gelöscht wird, anschließend wurde durch das Löschen mit Wasser, eine Fettexplosion erzeugt. Fettbrände werden nicht mit Wasser gelöscht!

 

Das Highlight der Feuerwehr war eine Einsatzübung, bei der ein Fahrzeugbrand mit Nebel simuliert wurde und Fahrer aus dem brennenden Auto gerettet werden mussten. Das Publikum konnte somit einen Einblick in den gesamten Einsatzablauf bekommen.

Auch Ehrung und Medaillen durften nicht fehlen. Da es aber an diesem Tag eher um mitmachen und Spaß ging, wurden alle Teilnehmer und Helfer für ihre Mühe und Arbeit vom Sportverein und der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Auch hier war wieder deutlich zu sehen, dass solch ein Projekt in Fredersdorf nur Hand in Hand auf die Beine gestellt werden kann. Selbst die Medaillen bestanden aus zwei Puzzlestücken, welches auf der einen Seite die Feuerwehr und auf der anderen den Breitensport symbolisierte. Beide Teile zusammen ergeben eine Medaille.
Der wohlverdiente Tagesabschluss wurde mit kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill in geselliger Runde vollzogen. (Juliane Keiner)